
Das Sanierungsgebiet Kollwitzplatz wurde 1993 durch den Berliner Senat festgesetzt.
Heute sind 70 % des Wohnungsbestandes erneuert, ein Viertel davon mit öffentlicher Förderung und preisgebundenen Mieten. 980 neue Wohnungen entstanden durch Neubau oder Dachausbau. 5 Kindertagesstätten für mehr als 500 Kinder und der Kinder-Campus mit Grundschule, Hort und Sportfreifläche und die Grundschule Danzigerstraße wurden mit Fördermitteln des Bundes und des Landes umfassend erneuert. Durch den Umbau historischer Gebäude entstanden Einrichtungen für Jugendliche, oder besondere Kulturstandorte wie in den ehemaligen Wasserspeichern. Die Sanierung der Stadtplätze sowie die Bereitstellung neuer Spielplätze in Baulücken sowie Maßnahmen im Straßenraum trugen wesentlich zur Aufwertung des öffentlichen Raums bei. In historischen Brauerei und Gewerbearealen hat sich eine neue Mischung aus Büros, Ateliers, Werkstätten und Läden der Kreativwirtschaft und Kultureinrichtungen angesiedelt.
Der Erneuerungsprozess war von Beginn an begleitet durch Bürgerbeteiligung. Die Betroffenenvertretung Kollwitzplatz, Anwohner, Kinder und Jugendliche haben sich aktiv an Planungen beteiligt.
Nach 15 Jahren waren die Sanierungsziele soweit erreicht, dass der Senat von Berlin die Sanierungssatzung mit Wirkung vom 28. Januar 2009 förmlich aufhob.